Category Archives: Stationen
Feldrain
Neben Heckenstrukturen finden sich zwischen oder entlang landwirtschaftlich genutzten Flächen (Ackerbau/Grünland), aber auch an Wegen sogenannte „Raine“. Dabei handelt es sich um schmale Streifen mit klein- bis mittelhohen Gräsern, die größtenteils gehölzfrei sind. Aus diesen Vegetationsstreifen haben sich im Laufe der Zeit viele Heckenstrukturen entwickelt. Noch bis heute dienen Raine auf landwirtschaftlich genutzten Flächen als […]
Imkerei
Der Familienbetrieb Imkerei Hensel gehört heute zu einer der größten Imkereien Deutschlands. Ihre Bienenvölker werden in verschiedene Regionen Deutschlands gebracht und die Standorte regelmäßig gewechselt, sodass eine große Auswahl an verschiedenen Honigsorten angeboten werden kann. Da der natürliche Lebensraum der Honigbiene aufgrund veränderter Umweltbedingungen kaum noch vorhanden ist, sind sie auf die Pflege des Imkers […]
Weidenhecke und Streuobstwiese
Streuobstwiesen werden durch eine umweltverträgliche Bewirtschaftungsmethode, d. h. ohne Pestizide und Dünger, betrieben. Der Name leitet sich von der „verstreuten“ Anordnung der Gehölze in der Landschaft ab. In der mitteleuropäischen Kulturlandschaft sind Streuobstbestände ein prägender Bestandteil und ebenfalls wichtig für die Biodiversität, da sie mit zahlreichen Tier- und Pflanzenarten sowie Obstsorten vertreten sind. Früher wurden […]
Hecken und Zäune
Zäune bzw. Einfriedungen wurden damals nicht nur zur durchgängigen Markierung von Grenzen aufgestellt, sie gaben den Eigentümern von Grundstücken zudem Schutz vor Fremden und wildlebenden Tieren. Neben Holzzäunen gab es u.a. Wälle, Hecken, Knicks, Flechtzäune oder Mauern. Das Besondere im Gegensatz zur heutigen Zeit ist, dass damals nicht Tiere eingezäunt wurden, sondern die Ackerflächen. Denn […]
Extensive Bewirtschaftung von Grünland
Schottische Hochlandrinder sind durch ihre Anspruchslosigkeit und Robustheit eine beliebte Tierart für extensive Grünlandbewirtschaftung. Sie sind gute Landschaftspfleger, denn aufgrund ihrer geringen Körpergröße und ihres geringen Gewichts schädigen sie kaum die Böden und fressen so ziemlich alles, was ihnen vor die Nase kommt wie z. B. Gräser, Wildkräuter und junge Triebe von Büschen und Bäumen. […]
Waldbewirtschaftung
Bis in das 19. Jahrhundert haben die Menschen den Wald wesentlich intensiver genutzt als heute. Flächen wurden gerodet, um Siedlungen, Äcker und Wiesen anzulegen. Alte Bäume und Äste wurden als Brennholz genutzt, zum Hausbau wurde ebenfalls Holz gebraucht und das Vieh wurde zum Mästen in den Wald getrieben. Zudem wurde das Laub auf dem Waldboden […]
Bewirtschaftung des Ackers
Zahlreiche Abgaben und Pflichten schränkten die Bauern bis in das 19. Jahrhundert in ihrer Arbeit ein. Die gegenüberstehenden Rechte der Bauern schränkten wiederum andere Grundbesitzer in ihrem freien Handeln ein. Einige Merkmale der Wirtschafts- und Rechtsverhältnisse dieser Zeit waren die Hand- und Spanndienste, welche auf den Gütern geleistet wurden. Der damals herrschende Flurzwang ermöglichte dem […]
Solitärbaum und Flurkreuz
Einzeln stehende Bäume, sogenannte „Solitärbäume“, wurden damals als Hausbaum auf dem eigenen Hof gepflanzt, sozusagen als Vorratsholz für schlechte Zeiten, auf Dorfplätzen, aber vor allem auch außerhalb von Dörfern auf den gemeinschaftlichen Weideflächen. Zum einen dienten sie Reisenden als Wegmarkierung an Handelsstraßen oder entlang landwirtschaftlicher Flächen, zum anderen spendeten sie Schutz vor Wind und Regen […]
Lesesteinhaufen
Auf Äckern liegen oft Gesteinsbrocken oder Steine verteilt, die sich vom Grundgestein durch verschiedene Einflüsse wie einsickerndes Wasser, Temperaturschwankungen sowie chemische Einwirkungen über einen langen Verwitterungsprozess gelöst haben. Durch die Ackerbearbeitung bzw. das Pflügen werden sie an die Oberfläche befördert. Damals wurden diese Steine bei der Feldarbeit aufgelesen und am Feldrand zusammen auf einen Haufen […]
Eichen-Spaltbohlen
Weidepfähle oder auch Eichen-Spaltbohlen dienen als Sitz-, Aussichts- und Singwarten für Singvögel, wie z. B. die Goldammer (Emberiza citrinella). Aus ökologischer Sicht sind diese traditionellen Holzzäune (ohne Holzschutzmittel) ein wichtiger Lebensraum für Moose, Algen und Flechten. Vor allem im verwitterten Zustand und den dadurch entstandenen kleinen Ritzen und Spalten der Holzpfosten leben Kleintiere, wie Insekten, […]